IV. Band (Bücher 7 und 8): Marias Sendung für die Kirche —
Maria und das Pfingstwunder — Marias Wirken als Gnadenvermittlerin — Maria und das Glaubensbekenntnis — Entsendung der Apostel — Bedrängnis der Kirche — Reise Mariens nach Ephesus und Saragossa — Martyrium des hl. Jakobus und des hl. Petrus —
Marias Rückkehr nach Jerusalem — Apostelkonzil —
Berufung der Evangelisten — Entstehung der Evangelien — Sehnsucht Mariä nach der Anschauung Gottes — Ihr glorreiches Hinscheiden — Mariä Himmelfahrt — Krönung Mariä zur Königin des Himmels — Lobpreisung, Danksagung u. Bekenntnis der Sr. Maria von Jesus
Spanien darf für sich den Ruhm in Anspruch nehmen, im Garten Gottes eine herrliche Blume hervorgebracht zu haben. Als zwanzig Jahre vor der Geburt der Maria von Agreda die heilige Theresia von Avila, die große Kirchenlehrerin, auf eine Reise durch Agreda kam, sagte sie in prophetischer Schau: „Agreda, dieser Gottesgarten, wird für die heilige Kirche eine duftende Blume hervorbringen.“
Die Rose aus dem Garten zu Agreda ist bis heute nicht verblüht. Wer hat nicht schon gehört von dem grandiosen Werk, das seinesgleichen sucht: Maria von Agreda, „Das Leben der jungfräulichen Gottesmutter Maria“.
Maria von Agreda hatte viele Visionen und bekam Mitteilungen über das Leben der Gottesmutter Maria, damit sie alles niederschreibe für die heilige Kirche. Die Gottesmutter selbst war ihre Lehrmeisterin (siehe Kapitel 1, „Vorbereitende Gesichte der Verfasserein“). Päpste zollten dem Werk Annerkennung und es war Papst Pius XII., der der Übersetzerin des Werkes in die deutsche Sprache, Sr. Assumpta Volpert S.Sp.S., größtes Lob spendete und ihr mit dem Schreiben vom 27. Juli 1955 den Apostolischen Segen erteilte.
Maria von Agreda lebte von 1602 bis 1665 in Spanien, zuletzt als Äbtissin des Klosters von Agreda in Spanien. Sie trug als gehorsame Dienerin und Knechtin des Herrn Sorge für die ihr anvertrauten Seelen. Ihr ganzes Leben war Selbstaufgabe und Hingabe an den göttlichen Geist.
Der Herr liebte sie mehr als andere, gerade durch ihre Selbstverachtung und Selbsthingabe, und so wurde ihr die Ehre zuteil, vermittelt durch die Gnade der jungfräulichen Gottesmutter Maria, dieses große Werk des Heiligen Geistes verfassen zu dürfen. Sie hat dieses keinesfalls aus sich selbst herausgeschrieben, sondern durch die Kraft und Macht und Gnade des allmächtigen Gottes, aus dem alle Dinge hervorgegangen sind!